Erste Punkte in IDM Supersport Rennen – Assen (NL)

Die ersten 6 Punkte in der IDM Supersport

Nach Abzug der holländischen und teils auch aus der WM stammenden Gaststarter konnte ich mir bei meinem ersten IDM Rennen in Assen (NL) den 13. & 13. Platz sichern, was bedeutet: Meine ersten 6 IDM Supersport Punkte. 
 
Es war ein Rennwochenende mit vielen Turbulenzen. Am Freitag bei den freien Trainings ging es für mich erst einmal darum, ganz entspannt die Strecke inkl. Bremspunkte und Idealline neu mit der Yamaha R6 zu lernen. Aber als der Helm dann auf und das Visier zu war, konnte ich das nicht so entspannt umsetzen. Ich fuhr zu verkrampft auf dem Motorrad und wollte schon am Anfang zu viel. Mein nagelneuer Lederkombi machte die Situation auch nicht besser, denn dieser war an einigen Stellen zu eng und schnürte mir Arme und Bauch ab, was dafür sorgte, dass ich nach ein paar Runden harte Unterarme und wenig Gefühl in den Händen hatte. Ein ernüchternder erster Tag.

Für die Qualifyings am Samstag musste ich meinen alten Lederkombi nehmen. Das Gefühl war direkt besser und ich konnte mich in Qualifying 1 direkt von den Zeiten verbessern. Doch es folgte der nächste Rückschlag in Qualifying 2. Nach nur 3 Runden war ich auf dem Weg zu einer persönlichen Bestzeit, doch in der letzten Schikane vor Start & Ziel, hatte ich den wohl heftigsten Sturz in meiner Rennsportkarriere. Per Highsider katapultierte mich meine Supersport Maschine in die Luft und ich knallte nach einem Vorwärtssalto auf den Boden. Nach dem Aufprall hat mich auch noch das Bike während dem Rutschen getroffen. Mir blieb erst einmal die Luft weg und musste liegen bleiben. 

Nach dem Check im Medical Center wurde eine Prellung und Schürfwunden am Ellenbogen, sowie Verstauchungen am Rücken, der Hüfte, und am Gesäß festgestellt. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, ob ich die Rennen am Sonntag bestreiten konnte, denn neben den Schmerzen wurde auch der Bewegungsradius im Rücken/Hüftbereich eingeschränkt. Das Motorrad hatte erstaunlicherweise nicht viel abbekommen und wurde von meinem Vater und meinem Team (Rubin Racing Team) wieder aufgebaut. Sie hatten mir die Entscheidung gelassen, ob ich fahren möchte oder nicht. 

Ich musste am Rennsonntag zur Rennleitung, um mich durchchecken zu lassen, damit ich die Freigabe für die Rennen bekam. Diese hatte ich dann bekommen. Das 10 minütige Warm-Up Training vor den Rennen sollte dann die letzten aufschlussreichen Informationen geben, ob es körperlich funktioniert zu starten. Und ja, es war möglich, mit Schmerzmitteln.
 
Durch den Sturz konnte ich mich im Qualifying nicht mehr verbessern, somit startete ich nur von Position 23. In der Startaufstellung angekommen, war ich froh die Entscheidung getroffen zu haben, zu starten. Es war mein erstes Rennwochenende in der IDM Supersport Klasse und dieses wollte ich auch mit den zwei Rennen abschließen. Am Start kam ich gut weg, musste aber einem Vordermann ausweichen, da er sich verschaltete. Dadurch verlor ich drei Plätze, die ich aber auf der Bremse in die erste Kurve wieder gut machte. Die ersten Kurven waren extrem eng und das Feld von insgesamt 33 Startern musste sich erst einmal sortieren und einreihen. Nach ein paar Positionskämpfen, konnte ich in meinem Rhythmus fahren, doch die letzten Runden wurden körperlich sehr hart. Dennoch habe ich es auf den 13. Platz geschafft, ohne Gaststarter. Ich war fix und fertig nach diesem Rennen. Im 2. Rennen ging es ähnlich zu und ich habe nur gehofft, dass ich durchhalten kann. Am Ende wurde es wieder ein 13. Platz, mit Abzug der Gastfahrer und einer nachträglichen Strafe für einen vor mir liegenden Fahrer.
Es war sicherlich eines meiner härtesten Rennwochenenden, aber aufgrund der Umstände kann ich positiv darauf zurückblicken und mit 6 Punkten erfreut nach vorne schauen. Ich habe eine Menge Erfahrung mitgenommen, viel gelernt und weiß, woran ich noch arbeiten muss. Ich möchte mich außerdem bei allen Sponsoren und Crowd Funding Unterstützer bedanken, die mir dieses Wochenende ermöglicht haben.
 
Für mich heißt es jetzt erst einmal auskurieren, bis es dann am 23.-25. September für mich weitergeht. Dort steht das IDM Saison Finale auf dem Hockenheimring an, worauf ich mich sehr freue. 



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